1.Mannschaft erspielt sich einen Punkt beim Favoriten aus Berau
Die Vorzeichen hätten besser sein können, die Mannschaft um Herzog & Grabowski fuhr auf der letzten Rille nach Berau. Verletzte, angeschlagene Spieler und auch Corona-Infektionen bereiten dem Team nach wie vor grosse Sorgen. Auf der Bank/Spielberichtsbogen: Tobias Scheuble, Marius Boll und der Trainer Markus Herzog selbst, standen als Nummer 12-14 zur Verfügung. Das sagt einiges. Im übrigen nicht, dass jene schlecht wären o.ä. aber eigentlich tragen jene kein Trikot mehr, sicher mal nicht in der 1.Mannschaft. Danke an euch für die Bereitschaft «parat zu sein».
Zum Spiel: Noch während der Woche stand das Spiel noch auf der Kippe, die Berauer hatten mit heftigen Regenfällen in der Woche zu kämpfen, entschieden jedoch aufgrund des Wetterumschwung, die Partie auszutragen.
Wie jedem bekannt, ist das Grün der Berauer eher «klein» zu dem war der Platz dann doch etwas holprig. Nun denn, beide Mannschaften fanden die gleichen Voraussetzung vor. Ein wirklich technischer Leckerbissen wurde es nicht. Kurzpassspiel Fehlanzeige, meist hoch und lang. Das auch von beiden Teams.
Der SVG nahm die körperbetonte Partie vollumfänglich an. War im Spiel und auch parat. Das sah schon besser aus wie in den Wochen zuvor. Einer für alle, alle für einen. Das hat uns gefallen. Wenn man heute was kritisieren wollen würde, wäre das die hohe Foulquote unserer Mannschaft vor dem eigenen Kasten. Viele unnötige oder auch vermeidbare Fouls in 16er Nähe. Auch war man etwas nervös, statt den Ball mal zu halten und kurz zu spielen wurde meist langer Hafer angewandt. Die Hausherren waren ebenso im Modus «Hoch und Weit». Wie schon beschrieben, ein technischer Leckerbissen war es nicht. In Durchgang eins blieb es beim 0:0. Spielanteile hatte der SVB sicherlich mehr, waren auch eher am Drücker. Unsere Mannschaft musste sich zunächst aufs verteidigen beschränken und setzte vereinzelte Nadelstiche über Konter.
Nach dem Seitenwechsel dann gleiches Spiel wie in Halbzeit eins, der SVG fand jedoch nun etwas besser in die Partie. Es war ausgeglichener als in Durchgang eins.
Was sich nicht änderte war die Defise der 22 Akteure auf dem Platz: „Hoch und Weit“, harte Zweikämpfe, ein Fight. Da war jede Menge Anspannung dabei. Es blieb jedoch meist fair und im Rahmen.
Nach einem Einwurf der Berauer kam es zum Laufduell im 16er, einem Zweikampf und einem Elfmeterpfiff. Von aussen gesehen, kann man, muss man aber nicht pfeifen. Anyway, der vorrausgegangene Einwurf wurde einen halben Meter im Feld ausgeführt/eingeworfen. Regelwidrig, vom Schiri nicht gesehen, der VAR hielt sich auch zurück und ja, passiert halt mal, das man das übersieht. Vielleicht lässt sich das auch einfach sagen, denn der Elfmeter wurde ziemlich deutlich über den Kasten von Selman Müller bugsiert. Wenn der rein wäre, wären die Worte aus vorhergegangenem Satz womöglich anders gewählt worden. Wie auch immer, es blieb beim 0:0.
Der SVG kam nun auch zu deutlicheren Chancen, nutze aber keine davon. Auch die Berauer, die gegen Ende der Partie drei Alutreffer zu verzeichnen hatten, waren immer wieder brandgefährlich im 16er von uns aufgetaucht. Selman Müller hatte aber des öfteren seine Finger im Spiel und hielt den Punkt im Spiel bzw. fest. In den letzten zehn Minuten kamen dann noch unsere Edelreservisten zum Einsatz, da es bei Hendrik und Muhammed nicht weiterging.
Nach 90 Minuten erklang der Abpfiff einer brisanten und packenden Partie. Für die Berauer fühlt sich das 0:0 vermutlich wie eine Niederlage an, für uns wie ein Gewinn.
Wenn man die Voraussetzungen der Partie sieht, den Kampf und Wille den die Mannschaft an den Tag gelegt hat, muss man aus SVG-Sicht einfach auch mal sagen: «Das war gut, das war ein Lebenszeichen!» Super gekämpft und dann, wenn auch etwas glücklich, den Punkt einfach mitgenommen.
Jetzt geht es in die Osterpause, in der sich hoffentlich einige Akteure des SVG von ihren Blessuren erholen werden. Nach Ostern wartet dann das Heimspiel gegen die SG Lottstetten-Altenburg. Wieder eine wichtige Partie. Bis dahin: Viel Erfolg beim Eier suchen.